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Russischer Zupfkuchen

einfach & vegan

Russischer Zupfkuchen gehört für mich zu den Kuchen, die man einfach immer essen kann – egal ob zum Sonntagskaffee, als Mitbringsel oder einfach mal zwischendurch. Ich liebe die Kombination aus schokoladigem Mürbeteig und cremiger Füllung – sie ist einfach klassisch, vertraut und irgendwie richtig beruhigend.

Dieser vegane Zupfkuchen steht dem Original in nichts nach: Der Boden ist saftig, die Füllung schön cremig und leicht vanillig, und die kleinen Teigstücke obendrauf geben dem Ganzen den typischen Look. Das Beste daran? Er ist schnell gemacht, braucht keine ausgefallenen Zutaten – und lässt sich wunderbar vorbereiten.

Ein Kuchen, der sich genauso gut zum Teilen eignet wie zum heimlichen zweiten Stück auf dem Sofa.

Muffins mit Äpfeln

Zutaten

Mehl
Zucker
vegane Butter
Backkakao
Backpulver
Vanillezucker
Salz
vegane Sahne
Vanillepuddingpulver
Puderzucker
veganen Skyr
vegane Creme Fraiche
Orangensaft

Dunkle Schokoladenstücke

Ersatzmöglichkeiten

Mehl (für den Mürbeteig)
– Klassisches Weizenmehl (Typ 405) lässt sich problemlos durch Dinkelmehl (Typ 630) ersetzen
– Für eine glutenfreie Version eignet sich eine glutenfreie Mehlmischung mit Bindemittel

Zucker
– Brauner Zucker oder Kokosblütenzucker geben eine leicht karamellige Note
– Auch Erythrit oder Xylit sind möglich (beachte: Menge evtl. anpassen, je nach Süßkraft)

Vegane Butter
– Vegane Margarine oder Pflanzenöl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl) funktionieren ebenfalls, ändern jedoch leicht die Teigtextur
– Fester Teil von Kokosöl möglich – gibt eine leichte Kokosnote

Backkakao
– Rohkakao funktioniert ebenfalls, ist aber etwas herber
– Kein Ersatz durch Trinkkakao – der enthält Zucker und verändert den Teig

Vegane Sahne
– Jede aufschlagbare oder ungesüßte pflanzliche Sahne ist geeignet (Soja, Hafer, Reis)
– Auch pflanzliche Kochcreme funktioniert bei dieser Füllung, da sie nicht steif werden muss

Skyr & Crème fraîche (vegan)
– Wer’s lockerer mag, kann Skyr durch veganen Joghurt ersetzen (dann ggf. etwas mehr Stärke oder Puddingpulver einplanen)
– Crème fraîche kann durch veganen Frischkäse oder etwas mehr Skyr ersetzt werden – die Textur wird dann etwas milder

Orangensaft
– Auch Zitronensaft ist möglich – für eine feinere Säure
– Oder ganz weglassen, wenn man es klassisch neutral mag

Zubereitung:

Für den Mürbeteig alle Zutaten miteinander verkneten. Eine Springform einfetten oder mit Backpapier auslegen. Circa 1/3 des Mürbeteigs zur Seite legen. Den restlichen Mürbeteig in die Form geben & zu einem flachen Boden drücken, dabei einen Rand formen. Dafür circa 3-4cm Rand hoch drücken. Für die Füllung zunächst die vegane Butter schmelzen. Das Puddingpulver mit der Sahne verrühren. Den Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Anschließend alle anderen Zutaten hinzugeben. Die Masse auf den Mürbeteig geben. Anschließend den restlichen Mürbeteig klein zupfen und die Stücke mit kleinen Lücken vorsichtig auf die Füllung legen. Den Käsekuchen für 55 Minuten bei 180 Grad Ober-/Unterhitze backen. Den Kuchen im ausgeschalteten & geöffneten Backofen für 20-25 Minuten ruhen lassen. Anschließend den Kuchen herausnehmen und weiter auskühlen lassen. Am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Schokoladen-Workshop
Schokoladenbonbons

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Im Kühlschrank:
Gut abgedeckt hält sich der Zupfkuchen im Kühlschrank bis zu 4 Tage. Ideal ist es, ihn in der Springform mit Deckel oder unter einer Kuchenglocke zu lagern, damit er nicht austrocknet. Die Konsistenz bleibt schön saftig, und der Geschmack wird sogar oft noch intensiver.

Zum Einfrieren:
Du kannst den Kuchen auch einfrieren – am besten in Stücken, damit du ihn portionsweise auftauen kannst.
→ Haltbarkeit im Tiefkühler: ca. 4–6 Wochen
→ Auftauen: Über Nacht im Kühlschrank, nicht bei Zimmertemperatur, damit die Füllung gleichmäßig bleibt

Tipp:
Wenn du den Kuchen für Gäste oder ein Event vorbereitest, empfiehlt es sich, ihn einen Tag vorher zu backen. So kann er in Ruhe durchziehen und lässt sich sauber schneiden und servieren.

Back- und Ruhezeiten

Vorbereitungszeit: ca. 30 Minuten (inkl. Teig kneten, Füllung anrühren und Zupfen formen)
Backzeit: ca. 55 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze
Ruhezeit im Ofen: ca. 20–25 Minuten bei geöffneter Tür
Kühlzeit: mindestens 3–4 Stunden, idealerweise über Nacht
Gesamtzeit: ca. 30 Minuten + 55 Minuten Backzeit + Ruhezeit/Kühlzeit

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Liebe geht durch den Magen

Serviervorschlag

1. Klassisch mit Puderzucker bestäubt
Ein Hauch Puderzucker auf dem ausgekühlten Kuchen sorgt für einen dezenten süßen Abschluss und unterstreicht den rustikalen Look des Kuchens.

2. Mit veganer Schlagsahne servieren
Ein Klecks aufgeschlagene pflanzliche Sahne passt perfekt zur cremigen Füllung und macht den Kuchen zu einem vollwertigen Dessert – besonders schön für Gäste oder zum Sonntagskaffee.

3. Mit einem Klecks Fruchtkompott
Kirschen, Himbeeren oder Pflaumenkompott bringen eine fruchtige Note und ergänzen die schokoladige Tiefe ganz wunderbar. Ideal, wenn du es gern etwas frischer magst.

4. Als Mini-Version im Glas oder Muffinblech
Der Zupfkuchen lässt sich auch wunderbar als Dessert im Glas oder als kleine Küchlein backen. Perfekt für Buffets, Picknicks oder zum Mitnehmen.

5. Warm mit Vanillesoße (für die ganz Gemütlichen)
Wenn du den Kuchen leicht erwärmst und mit Vanillesoße servierst, wird er richtig seelenwärmend – ideal für kühle Tage oder als herbstliches Dessert.

Tipps & Tricks

1. Mürbeteig nicht zu lange kneten
Damit der Teig schön mürbe bleibt und nicht zu fest wird, solltest du ihn nur so lange kneten, bis alles gut verbunden ist. Danach idealerweise kurz kühl stellen, damit er sich leichter verarbeiten lässt.

2. Den Rand gleichmäßig hochziehen
Ein Rand von etwa 3–4 cm sorgt dafür, dass die Füllung beim Backen schön in Form bleibt. Achte darauf, dass er gleichmäßig dick ist, damit der Kuchen später stabil steht und sich gut schneiden lässt.

3. Füllung gut verrühren, aber nicht aufschlagen
Die Creme soll glatt und homogen sein – ein Schneebesen oder Handrührgerät auf niedriger Stufe reicht völlig aus. Zu viel Luft in der Masse kann beim Backen zu Rissen führen.

4. Zupfen nicht zu groß – und nicht zu dicht legen
Damit die typischen hellen Flecken auf dem Kuchen entstehen, sollten die Teigstücke unterschiedlich groß und nicht zu nah beieinander liegen. So bleibt die cremige Füllung beim Backen sichtbar.

5. Auskühlen lassen nicht überspringen
Auch wenn’s schwerfällt: Der Kuchen braucht Zeit zum Setzen. Erst im Kühlschrank wird die Füllung wirklich schnittfest und bekommt ihre perfekte Konsistenz. Am besten über Nacht ruhen lassen.

Ein Stück russischer Zupfkuchen ist wie eine kleine Pause vom Alltag – schokoladig, cremig, klassisch und einfach genau das, was man manchmal braucht. Dieses Rezept zeigt, wie unkompliziert und gleichzeitig besonders ein veganer Klassiker sein kann. Ob zum Sonntagskaffee, als Mitbringsel oder einfach nur für dich selbst – dieser Kuchen macht garantiert glücklich.

Hast du ihn ausprobiert?
Dann teile gern dein Ergebnis mit mir – ob klassisch gebacken, mit Frucht-Extra oder als kleine Variante im Glas. Ich freue mich riesig zu sehen, wie du den Kuchen umsetzt!

Deine Anni

Russischer Zupfkuchen

Russischer Zupfkuchen ist ein echter Klassiker unter den Käsekuchen – mit seinem schokoladigen Mürbeteig, der cremigen Füllung und den typischen Teig-Zupfen oben drauf. Diese vegane Version kommt ohne tierische Produkte aus, bleibt dabei aber genauso saftig, schokoladig und seelenwärmend wie das Original. Perfekt für gemütliche Sonntage, Familienfeiern oder einfach zwischendurch, wenn einem nach einem Stück Kuchen zum Wohlfühlen ist.

Vorbereitungszeit: ca. 30 Minuten
Backzeit: ca. 55 Minuten
Ruhezeit im Ofen: ca. 20–25 Minuten
Kühlzeit: mindestens 3–4 Stunden
Gesamtzeit: ca. 30 Minuten + 55 Minuten Backzeit
Menge: 10 Stücke

Rezept
Küchenutensilien

Springform (ca. 22 cm Durchmesser)
Backpapier (optional für den Boden der Form)
Rührschüsseln (für Teig und Füllung)
Handrührgerät oder Schneebesen
Teigspatel oder Löffel
Messer oder Teigschaber (zum Portionieren des Zupfteigs)
Kleiner Topf (zum Schmelzen der Butter)
Küchenwaage und Messbecher
Zitruspresse für den Orangensaft
Ofen mit Ober-/Unterhitze
Kühlschrank zum Durchziehen der Torte

Zutaten

Boden:
250g Mehl
150g Zucker
190g vegane Butter
80g Backkakao
1 Tl Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
Prise Salz

Füllung:
100g vegane Sahne
1 Pck. Vanillepuddingpulver
90g Puderzucker
400g veganen Skyr
100g vegane Creme Fraiche
90g vegane Butter
1 Pck. Vanillezucker
Prise Salz
20ml Orangensaft

Zubereitung

1. Mürbeteig zubereiten
Gib Mehl, Zucker, Backkakao, Backpulver, Vanillezucker, Salz und die vegane Butter in eine große Schüssel. Verknete alles zu einem glatten, leicht klebrigen Teig – das geht am besten mit den Händen oder einem Knethaken. Nimm etwa ein Drittel des Teiges ab und stelle ihn zur Seite – dieser Teil wird später für die Zupfen verwendet.

2. Boden formen
Fette eine Springform (22 cm Durchmesser) leicht ein oder lege den Boden mit Backpapier aus. Gib den restlichen Teig in die Form und drücke ihn gleichmäßig flach. Forme dabei auch einen etwa 3–4 cm hohen Rand – das klappt gut mit den Fingern oder einem Löffelrücken.

3. Füllung vorbereiten
Schmelze die vegane Butter in einem kleinen Topf. Verrühre das Puddingpulver mit der veganen Sahne in einer separaten Schüssel, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind.

Gib nun den veganen Skyr, die Crème fraîche, Puderzucker, Vanillezucker, eine Prise Salz, den Orangensaft und die geschmolzene Butter dazu. Alles gut verrühren, bis eine glatte, cremige Masse entsteht.

4. Füllen & zupfen
Heize den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Fülle die Creme gleichmäßig in die vorbereitete Springform.

Zupfe anschließend kleine Stücke vom restlichen Mürbeteig ab und verteile sie locker über der Füllung. Die Oberfläche darf gern unregelmäßig aussehen – das ist typisch für den klassischen Zupfkuchen.

5. Backen & abkühlen
Backe den Kuchen für etwa 55 Minuten im vorgeheizten Ofen. Die Füllung darf leicht gebräunt sein und noch etwas weich wirken – sie wird beim Abkühlen fester.

Lass den Kuchen anschließend bei geöffneter Ofentür im ausgeschalteten Ofen für 20–25 Minuten ruhen. Nimm ihn danach heraus und lasse ihn vollständig auskühlen. Für die beste Konsistenz: über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Häufige Fragen (FAQ)

Kann ich den Teig auch vorbereiten und später backen?
Ja, das ist möglich. Du kannst den Mürbeteig bereits am Vortag vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Verarbeiten einfach kurz bei Raumtemperatur stehen lassen, damit er wieder geschmeidig wird.

Warum sollte der Kuchen über Nacht gekühlt werden?
Durch das Kühlen wird die Füllung fest und schnittstabil. Direkt nach dem Backen ist sie noch weich – also unbedingt abwarten, so schwer es auch fällt.

Kann ich auch eine andere Formgröße nehmen?
Das Rezept ist für eine 22er Springform ausgelegt. Wenn du eine kleinere oder größere Form verwendest, solltest du die Mengen entsprechend anpassen oder die Backzeit im Blick behalten.

Wie gelingt der Mürbeteig besonders gut?
Nicht zu lange kneten und gut kühlen – das ist das Wichtigste. So bleibt der Teig schön mürbe und lässt sich gut formen, ohne zu reißen oder zu weich zu werden.

Kann ich die Füllung auch fruchtiger machen?
Klar – ein paar Beeren (z.B. Himbeeren oder Sauerkirschen) unter die Creme geben oder als dünne Schicht auf dem Boden verteilen funktioniert wunderbar und bringt eine schöne Frische ins Spiel.

Fun Fact

Obwohl der Russische Zupfkuchen in vielen Cafés so klingt, als käme er direkt aus Osteuropa, wurde er tatsächlich in Deutschland erfunden – als Backmischung. Die Kombination aus Käsekuchen und Schokoteig war so beliebt, dass sie schnell zum Klassiker wurde. Heute ist er aus keiner Kuchentheke mehr wegzudenken.

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