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Dattelkuchen

einfach & vegan

Willkommen zu meiner neuen Reihe „Rezepte ohne weißen (Haushalts-)Zucker“ – und was soll ich sagen? Ich bin offiziell bekehrt! Ehrlich gesagt war ich lange skeptisch, ob ein Kuchen ohne Industriezucker wirklich schmecken kann. Aber nach vielen Tests (und Enttäuschungen) habe ich endlich ein Rezept gefunden, das mich voll überzeugt hat: dieser Dattelkuchen! Er ist super saftig, ganz natürlich süß und dabei auch noch richtig einfach gemacht. Und keine Sorge – der Verzicht auf Zucker ist hier kein Verzicht auf Geschmack! Habt ihr schon mal ohne weißen Zucker gebacken?

Muffins mit Äpfeln

Zutaten

entsteinte Datteln
Pflanzenmilch (hier: Mandelmilch)
neutrales Speiseöl
Weizenmehl (Typ 405er)
Speisestärke
Backpulver
Salz
Vanillezucker
Schokodrops

Dunkle Schokoladenstücke

Zutaten ersetzen – so passt der Dattelkuchen zu dir

Pflanzenmilch
Alternative: Jede pflanzliche Milch funktioniert – ob Hafer-, Soja-, Reis- oder Kokosmilch
Tipp: Mandeldrink bringt eine leichte Süße mit, Haferdrink macht’s etwas vollmundiger.

Datteln
Alternative:
• Feigen, getrocknete Aprikosen oder Rosinen – gut eingeweicht und fein püriert
• Reife Bananen als Süßungsmittel, evtl. mit etwas zusätzlicher Flüssigkeit
• Dattelmus oder Dattelsirup – dann aber weniger Pflanzenmilch verwenden!

Weizenmehl (Type 405)
Alternative:
• Dinkelmehl (Typ 630) – sehr ähnlich in Textur und Backverhalten
• Vollkornmehl – für eine nussigere Note, ggf. etwas mehr Flüssigkeit dazu
• Glutenfreie Mehlmischung – plus 1–2 TL Flohsamenschalen oder Speisestärke für besseren Halt

Speisestärke
Alternative:
• Maisstärke, Tapiokastärke oder Pfeilwurzelstärke – funktioniert 1:1
• Bei glutenfreiem Mehl kann die Stärke auch ganz weggelassen werden, wenn eineMehlmischung mit Bindemittel verwendet wird.

Öl
Alternative:
• Raps-, Sonnenblumen- oder Kokosöl (geschmolzen) – neutral im Geschmack
• Für fettärmere Version: Apfelmus oder ungesüßter Joghurt – aber Achtung, das verändert die Konsistenz etwas

Schokodrops (optional)
Alternative:
• Gehackte Nüsse(z.B. Walnüsse oder Mandeln)
• Kakaonibs – für eine zuckerfreie, herbe Note
• oder einfach weglassen für die puristische Variante

Schokoladen-Workshop
Schokoladenbonbons

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Dattelkuchen ist bekannt dafür, mit der Zeit sogar noch saftiger zu werden – perfekt also, wenn du ihn vorbereiten oder ein paar Tage genießen möchtest.

Wie lange hält er sich?
• Im Kühlschrank: gut abgedeckt hält sich der Kuchen bis zu 5 Tage frisch.
• Bei Zimmertemperatur: 2–3 Tage, idealerweise in einer Kuchenglocke oder luftdicht verpackt, damit er nicht austrocknet.
• Im Gefrierfach: In Stücke geschnitten und gut verpackt kannst du ihn bis zu 2 Monateeinfrieren. Einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.

Tipp zum Einfrieren:
Backpapier zwischen die Stücke legen – so kleben sie nicht zusammen, und du kannst jederzeit ein Stück „auf Vorrat“ genießen.

Back- und Ruhezeiten

Vorbereitungszeit: ca. 20–25 Minuten
Backzeit: ca. 40–45 Minuten
Ruhezeit: ca. 30 Minuten
Gesamtzeit: ca. 1 Stunde 15 Minuten

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Liebe geht durch den Magen

Serviervorschläge für deinen Dattelkuchen ohne Industriezucker

1. Pur genießen – mit einem Hauch Puderzucker
Der Dattelkuchen schmeckt herrlich saftig ganz ohne Schnickschnack. Wer’s trotzdem ein bisschen verspielter mag, kann ihn vor dem Servieren leicht mit Puderzucker (z.B. aus Erythrit) bestäuben – sieht hübsch aus und bleibt zuckerfrei.

2. Mit (zuckerfreier) Schokoglasur
Für die Schokofans: Einfach eine Glasur aus zuckerfreier Zartbitterschokolade und etwas Kokosöl schmelzen und über den ausgekühlten Kuchen geben. Optional mit ein paar gehackten Nüssen bestreuen.

3. Mit Joghurt oder Kokoscreme
Als Dessert serviert passt eine kleine Portion veganer Joghurt, Kokoscreme oder Skyr wunderbar dazu – entweder pur oder mit einem Spritzer Zitronensaft oder Zimt verfeinert.

4. Perfekt zum Kaffee oder Tee
Der Dattelkuchen ist ein echter Klassiker für den Nachmittag – er passt super zu:
• einem Cappuccino mit Hafermilch
• einem Chai Latte mit Zimt-Note
• oder einem kräftigen Schwarztee mit einem Schuss Pflanzenmilch

5. Für unterwegs oder als Snack
In Scheiben geschnitten ist der Kuchen ideal zum Mitnehmen – fürs Büro, die Uni oder ein Picknick. Einfach in eine kleine Box packen – hält gut, krümelt kaum und bleibt lange saftig

Tipps & Tricks

1. Weiche Datteln = saftiger Kuchen
Verwende am besten weiche, medjoolartige Datteln oder achte darauf, dass du sie lange genug einweichst – das sorgt nicht nur für mehr Süße, sondern macht den Kuchen auch besonders saftig und zart.

2. Mixer oder Pürierstab – beides geht
Wenn du keinen Hochleistungsmixer hast, reicht ein einfacher Pürierstab vollkommen aus. Wichtig ist nur: wirklich fein pürieren, damit sich die Datteln gut mit dem Teig verbinden.

3. Schokolade als Extra – aber nicht zu viel
Wenn du Schokodrops hinzufügst, achte darauf, dass sie vegan und möglichst ungesüßt oder nur leicht gesüßt sind – damit bleibt das Rezept „zuckerfrei“ im Geist der Reihe. 50–80g sind eine schöne Menge für ein bisschen Biss, ohne zu dominieren.

4. Abkühlen lassen lohnt sich
Der Kuchen wirkt direkt nach dem Backen evtl. noch etwas weich – erst beim Abkühlen festigt er sich und lässt sich besser schneiden. Also: Geduld lohnt sich!

5. Für Vollkorn-Fans oder glutenfrei
Du kannst das Rezept auch mit Vollkornmehl oder einer glutenfreien Mehlmischung backen – gib dann eventuell etwas mehr Pflanzenmilch hinzu, falls der Teig zu fest wird. Auch Hafermehl funktioniert gut in Kombination mit einem Stärkepulver.

6. Pimp it up!
Für ein bisschen Abwechslung kannst du...
• eine Prise Zimt oder Kardamom hinzufügen
• ein paar gehackte Nüsse (z.B. Walnüsse) unterheben
• oder eine schnelle Glasur aus geschmolzener Schokolade + Kokosöl als Topping verwenden

Na gut – beim nächsten Mal bringst du den Kaffee, ich den Kuchen, okay? Ich bin aufjeden Fall gespannt: Hast du den Dattelkuchen schon ausprobiert? Oder hast du vielleicht eine eigene Idee, wie man ihn noch abwandeln könnte? Lass es mich gern in den Kommentaren wissen – ich freu mich auf eure Kreationen, Tipps und natürlich jede Menge Dattel-Liebe!

Deine Anni

Saftiger veganer Dattelkuchen ohne Zucker

Ein saftiger, süßer Kuchen – ganz ohne weißen Zucker? Ja, das geht! Dieser vegane Dattelkuchen ist
der perfekte Einstieg in die Reihe „Backen ohne Industriezucker“. Dank der natürlichen Süße der
Datteln, kombiniert mit zartem Rührteig, entsteht ein wunderbar saftiger Kuchen, der ganz ohne
Kompromisse auskommt. Ob pur, mit Schokodrops oder einem Hauch Vanille – dieses Rezept
überzeugt sogar skeptische Zuckerliebhaber:innen!

Vorbereitungszeit: ca. 20–25 Minuten (inkl. Datteln einweichen, pürieren, Teig anrühren)
Backzeit: ca. 40–45 Minuten (bei 180°C Ober-/Unterhitze)
Ruhezeit: ca. 30 Minuten (zum Auskühlen in der Form – danach lässt er sich besser schneiden)
Gesamtzeit: ca. 1 Stunde 15 Minuten

Rezept
Küchenutensilien

• Kastenform (ca. 20 cm Länge) – für die perfekte Form
• Topf – zum Erhitzen der Pflanzenmilch
• Messbecher – zum Abmessen von Milch & Öl
• Küchenwaage – für genaues Abwiegen der Zutaten
• Rührschüssel – für die trockenen Zutaten
• Pürierstab oder Mixer – zum Pürieren der eingeweichten Datteln
• Teigschaber oder großer Löffel – zum Verrühren des Teigs
• Sieb (optional) – zum Bestäuben mit Puderzucker oder zum Sieben der trockenen Zutaten
• Backpapier (optional) – zum Auslegen der Form
• Holzstäbchen – für die Stäbchenprobe
• Kuchengitter (optional) – zum Auskühlen
• Kuchenspachtel oder Messer – zum Lösen und Schneiden

Zutaten

200g entsteinte Datteln
250ml Pflanzenmilch (hier: Mandelmilch)
100ml neutrales Speiseöl
200g Weizenmehl (Typ 405er)
20g Speisestärke
10g Backpulver
2-3g Salz
Optional:
2-3g Vanillezucker
50-80g Schokodrops

Zubereitung

1. Vorbereitung
Heize den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor und fette eine 20er Kastenform leicht ein oder lege sie mit Backpapier aus.

Die Pflanzenmilch (z.B. Mandelmilch) in einem kleinen Topf aufkochen. Gieße die heiße Milch über die entsteinten Datteln und lasse sie für mindestens 10–15 Minuten einweichen – so werden sie schön weich und lassen sich später perfekt verarbeiten.

2. Dattelmasse herstellen
Gib die eingeweichten Datteln samt Milch in einen Mixer oder verwende einen Pürierstab, um alles zu einer feinen, glatten Masse zu pürieren.
Stelle die Mischung beiseite und lasse sie abkühlen, bevor du sie mit den anderen Zutaten vermischst – so bleibt der Teig schön locker und die Backtriebmittel aktiv.

3. Trockene Zutaten vorbereiten
In einer großen Schüssel Weizenmehl, Speisestärke, Backpulver und Salz (sowie optional Vanillezucker) gut
vermengen. Die Speisestärke sorgt für eine besonders zarte Textur und ein schönes Volumen.

4. Teig fertigstellen
Gib die abgekühlte Dattelmasse sowie das neutrale Öl zu den trockenen Zutaten und verrühre alles zu einem glatten Teig – am besten mit einem Teigschaber oder einem großen Löffel, nicht zu lange rühren.

Wer mag, hebt zum Schluss noch vegane Schokodrops unter – das bringt zusätzlich eine feine, herbe Note, die wunderbar zur natürlichen Süße der Datteln passt.

5. Backen
Fülle den Teig in die vorbereitete Form und streiche die Oberfläche glatt.
Backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180°C für ca. 40–45 Minuten, bis er schön goldbraun ist. Mit der Stäbchenprobe kannst du prüfen, ob er durchgebacken ist: Es sollte kein Teig mehr am Holzstäbchen kleben bleiben.

6. Abkühlen & Servieren
Lasse den Kuchen nach dem Backen in der Form vollständig auskühlen – so bleibt er stabil und lässt sich später gut schneiden.
Du kannst ihn ganz pur genießen oder vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestreuen oder mit einer Zartbitter-Glasur toppen – ganz wie du magst!

FAQ – Häufige Fragen zum Dattelkuchen ohne Zucker

Schmeckt man, dass kein Zucker drin ist?
Nope! Die Datteln bringen eine natürliche Süße mit, die super karamellig schmeckt – ganz ohne das typische „Gesund schmeckt nicht“- Gefühl. Viele merken gar nicht, dass kein Haushaltszucker drin ist.

Kann ich auch andere Trockenfrüchte nehmen?
Grundsätzlich ja – Feigen, Rosinen oder Aprikosen gehen auch. Aber: Datteln sind besonders weich, süß und einfach zu verarbeiten. Andere Früchte musst du evtl. länger einweichen oder zusätzlich süßen.

Geht das auch glutenfrei?
Ja, du kannst eine glutenfreie Mehlmischung verwenden. Achte aber darauf, dass sie für Kuchen geeignet ist – und gib ggf. etwas mehr Pflanzenmilch hinzu, wenn der Teig zu dick wird.

Welche Datteln sind am besten?
Weiche Medjool-Datteln sind ideal – super süß und leicht zu pürieren. Wenn du kleinere, festere Sorten nimmst (z.B. Deglet Nour), weiche sie etwas länger ein.

Wie kann ich den Kuchen noch etwas aufpeppen?
Zimt, Kardamom, Nüsse, Schokodrops, Orangenschale – du kannst richtig kreativ werden. Auch ein Klecks Kokosjoghurt oder eine Dattel-Kakao-Creme oben drauf machen ihn zum Dessert-Star.

Fun Fact zum Schluss

Wusstest du, dass Datteln oft als „das süße Gold der Wüste“ bezeichnet werden? In der arabischen Welt sind sie seit Jahrhunderten ein Symbol für Gastfreundschaft – und weil sie so nährstoffreich sind, galten sie früher sogar als Reiseproviant für Karawanen. Heute helfen sie uns, ganz ohne Industriezucker zu backen – ziemlich beeindruckend für so eine kleine Frucht, oder?

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