Apfel-Käsekuchen
einfach & vegan
Für mich ist Käsekuchen einfach das ultimative Wohlfühldessert. Egal, ob klassisch oder mit Früchten – er geht irgendwie immer. Und diese Version? Die ist für Tage gemacht, an denen es draußen grau ist und man drinnen einfach nur etwas braucht, das nach Zuhause schmeckt. Die Kombination aus Apfel, Zimt und Käsekuchen ist so cozy, dass ich sie am liebsten das ganze Jahr über backen würde – und durch die Streusel obendrauf bekommt der Kuchen noch diesen kleinen „Extra-Knusper“, der ihn einfach perfekt macht. Er ist nicht kompliziert, aber dafür umso liebevoller – und ich verspreche: Wer ihn probiert, will ihn wieder backen.


Zutaten
Mehl
Zucker
vegane Butter
gemahlene Haselnüsse
Backpulver
Salz
Vanillezucker
veganer Skyr
vegane Sahne
veganer Frischkäse/veganer Creme Fraiche
Vanillepuddingpulver
Puderzucker
großer Apfel oder Kleine Äpfel
Zimt
Apfelsaft
Speisestärke

Zutaten ersetzen – so passt der Kuchen zu dir
Mehl (für den Boden)
– Dinkelmehl (Typ 630) für eine nussigere Note
– Glutenfreie Mehlmischung für Mürbeteig (ggf. etwas mehr Fett oder Flüssigkeit zugeben)
Zucker / Puderzucker
– Kokosblütenzucker oder Rohrohrzucker für karamellige Tiefe
– Erythrit oder Xylit in Puderform (für eine zuckerreduzierte Version)
– Ahornsirup: möglich in der Füllung, aber Vorsicht bei der Feuchtigkeitsbalance
Vegane Butter / Margarine
– Kokosöl (fest) ergibt eine etwas festere, leicht tropische Note
– Vegane Backmargarine funktioniert ebenfalls problemlos
Gemahlene Haselnüsse
– Gemahlene Mandeln, Walnüsse oder Cashews
– Für nussfreie Alternativen: Sonnenblumenkerne fein mahlen oder durch Hafermehl ersetzen
Veganer Skyr
– Veganer Joghurt (cremig, nicht zu flüssig)
– Veganer Quark oder Frischkäse-Alternative, evtl. mit etwas pflanzlicher Milch verdünnt
Veganer Frischkäse / Crème fraîche
– Vegane Mascarpone oder Skyr
– Veganer Quark, ggf. mit einem Spritzer Zitronensaft für die Frische
Vanillepuddingpulver
– Speisestärke plus 1 TL Vanilleextrakt oder gemahlene Vanille
– Maisstärke oder Tapiokastärke als Ersatz für Bindung
Apfelsaft (für die Apfelschicht)
– Wasser + Zitrone oder Orangensaft
– Weißer Traubensaft für eine süßere Variante
Apfel
– Birne oder Pfirsich (frisch oder aus dem Glas, gut abtropfen lassen)
– Rhabarber oder Zwetschge für eine saisonale Abwandlung


Aufbewahrung & Haltbarkeit
Im Kühlschrank:
Der Apfel-Käsekuchen hält sich im Kühlschrank 3–4 Tage frisch. Am besten bewahrst du ihn in einer Kuchenglocke oder einem luftdicht verschlossenen Behälter auf. So bleibt die Füllung cremig und der Boden zart.
Bei Zimmertemperatur:
Kurzzeitig (für ein paar Stunden) kannst du ihn auch abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen – etwa beim Kaffeekränzchen. Danach sollte er aber unbedingt wieder kühl gelagert werden.
Im Gefrierschrank:
Ja, du kannst den Kuchen auch einfrieren – am besten stückweise in einem luftdichten Behälter.
→ Haltbarkeit im Tiefkühler: bis zu 2 Monate
→ Auftauen: Über Nacht im Kühlschrank oder vorsichtig bei Zimmertemperatur. Die Streusel verlieren dabei eventuell etwas an Knusprigkeit, schmecken aber weiterhin lecker.
Back- und Ruhezeiten
Vorbereitungszeit: ca. 35–40 Minuten (inkl. Teig zubereiten, Apfelschicht kochen und Füllung anrühren)
Backzeit: ca. 55 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze
Ruhezeit im Ofen: ca. 20–25 Minuten (bei leicht geöffneter Tür im ausgeschalteten Ofen)
Kühlzeit: idealerweise über Nacht im Kühlschrank
Gesamtzeit: ca. 1 Stunde 30 Minuten + Kühlzeit

Liebe geht durch den Magen
Serviervorschläge für den Apfel-Käsekuchen
1. Pur mit einem Hauch Puderzucker
Der Kuchen braucht eigentlich nicht viel – ein feiner Puderzucker-Schnee kurz vor dem Servieren reicht völlig aus und macht ihn optisch noch einladender.
2. Mit Zimt und Apfelscheiben dekorieren
Ein paar dünne, frische Apfelscheiben und eine Prise Zimt auf dem Teller geben dem Kuchen nochmal ein herbstliches Extra – perfekt für Gäste oder den Sonntagskaffee.
3. Mit Vanillesoße oder veganem Joghurt servieren
Ein Klecks Vanillesoße oder leicht gesüßter Soja- oder Kokosjoghurt passt super zur fruchtigen Apfelschicht und macht das Ganze besonders cremig.
4. Als Dessert mit einer Kugel Eis
Wenn du den Kuchen etwas fester kühlst, kannst du ihn wunderbar als Dessert servieren – z.B. mit einer Kugel veganem Zimteis oder Vanilleeis.
5. Für festliche Anlässe mit Karamell oder Nüssen toppen
Ein kleiner Löffel Karamellsoße und ein paar geröstete Haselnüsse machen aus dem Kuchen ein richtig feines Highlight für Feiern oder besondere Gelegenheiten.
Tipps & Tricks für deinen Apfel-Käsekuchen
1. Der Mürbeteig lässt sich besser verarbeiten, wenn er leicht gekühlt ist
Falls der Teig zu weich wird (besonders an warmen Tagen), einfach kurz in den Kühlschrank legen. So lässt er sich leichter in die Form drücken und bleibt beim Backen schön formstabil.
2. Die Apfelschicht gut abkühlen lassen
Damit sich die Apfelmasse nicht mit der Käsefüllung vermischt, solltest du sie wirklich abkühlen lassen, bevor du sie auf die Creme gibst. So bleibt die schöne Schichtung erhalten.
3. Puddingpulver klümpchenfrei anrühren
Achte darauf, das Vanillepuddingpulver wirklich gründlich mit der pflanzlichen Sahne zu verrühren, bevor du es zur Käsemasse gibst. So entstehen keine Klümpchen in der Füllung.
4. Den Kuchen im Ofen ruhen lassen – das lohnt sich
Diese Ruhezeit hilft dabei, dass sich die Füllung setzt und keine Risse entstehen. Der Temperaturübergang wird sanfter – das zahlt sich im Ergebnis aus.
5. Am besten über Nacht kühlen
So schwer es auch fällt: Erst nach ein paar Stunden im Kühlschrank bekommt die Füllung ihre perfekte Konsistenz. Außerdem lässt sich der Kuchen dann deutlich besser anschneiden.
6. Für besonders schöne Streusel: nicht zu fein formen
Lockere, ungleichmäßige Streusel sorgen für eine schöne Textur und einen rustikalen Look. Einfach mit den Fingerspitzen zerzupfen und locker aufstreuen – nicht andrücken.
Manchmal braucht es nicht viel, um sich ein bisschen Zuhause-Gefühl auf den Teller zu holen – ein weicher Boden, eine cremige Füllung und ein paar süße Äpfel reichen völlig aus. Dieser Käsekuchen ist gemütlich, ehrlich und genau das Richtige für Tage, an denen man sich selbst ein kleines Stück Gutes tun möchte.
Hast du ihn nachgebacken?
Dann zeig ihn mir gern – ob mit extra Streuseln, herbstlicher Deko oder ganz pur. Ich freu mich, deine Version zu sehen!
Deine Anni
Veganer Apfel-Käsekuchen mit Streuseln
Dieser vegane Apfel-Käsekuchen ist cremig, fruchtig und wunderbar herbstlich. Mit nussigem Mürbeteig, Apfelschicht und knusprigen Streuseln.
Vorbereitungszeit: ca. 35–40 Minuten
Backzeit: ca. 55 Minuten
Ruhezeit im Ofen: ca. 20–25 Minuten
Kühlzeit: idealerweise über Nacht im Kühlschrank
Gesamtzeit: ca. 1 Stunde 30 Minuten + Kühlzeit
Menge: 10 bis 12 Stücke
Küchenutensilien
Springform (20–22 cm Durchmesser)
Schüsseln (für Teig, Füllung und Apfelschicht)
Schneebesen oder Handrührgerät
Kochlöffel oder Teigspatel
Messer & Schneidebrett (für die Äpfel)
kleiner Topf (für Apfelkompott und Butter)
Küchenwaage und Messbecher
Reibe (für optionalen Orangenabrieb)
Sieb oder kleines Glas zum Anrühren der Speisestärke
Löffel oder Finger zum Formen der Streusel
Backofen mit Ober-/Unterhitze
Zutaten
Boden:
220g Mehl
130g Zucker
180g vegane Butter
80g gemahlene Haselnüsse
1 TL Backpulver
Prise Salz
1/2 TL Vanillezucker
Käsekuchenfüllung:
400g veganer Skyr
100ml vegane Sahne
100g veganer Frischkäse/veganer Creme Fraiche
1 Pck. Vanillepuddingpulver
90g Puderzucker
90g vegane Butter
(Optional: Saft & Schale einer halben Orange)
1/2 TL Vanillezucker
Prise Salz
Apfelschicht:
1 großer Apfel oder 2 Kleine Äpfel
1/2 TL Zimt
50ml Apfelsaft
30g Zucker
1 TL Speisestärke
Zubereitung
1. Mürbeteig vorbereiten
Gib Mehl, Zucker, gemahlene Haselnüsse, Backpulver, vegane Butter, eine Prise Salz und Vanillezucker in eine große Schüssel und verknete alles zu einem glatten Mürbeteig.
Fette eine Springform (20–22 cm Durchmesser) ein oder lege sie mit Backpapier aus. Gib zwei Drittel des Teigs in die Form und drücke ihn gleichmäßig zu einem flachen Boden, dabei einen Rand von etwa fünf bis sechs Zentimetern hochziehen. Stelle den restlichen Teig beiseite – der wird später zu Streuseln verarbeitet.
2. Apfelschicht zubereiten
Schäle den Apfel (oder die kleinen Äpfel), entferne das Kerngehäuse und schneide das Fruchtfleisch in kleine Würfel. Gib die Apfelstücke zusammen mit Zimt, Zucker, Vanillezucker und 30 ml Apfelsaft in einen kleinen Topf und lasse alles etwa fünf Minuten bei mittlerer Hitze köcheln.
Rühre die Speisestärke mit den übrigen 20 ml Apfelsaft glatt und gib sie zur Apfelmischung. Kurz aufkochen lassen, bis die Masse andickt, dann vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen.
3. Käsekuchenfüllung vorbereiten
Heize den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Schmelze die vegane Butter in einem kleinen Topf. Verrühre das Vanillepuddingpulver mit der pflanzlichen Sahne, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
In einer Rührschüssel vermengst du nun den veganen Skyr, Frischkäse (oder Crème fraîche), Puderzucker, die geschmolzene Butter, die Puddingmischung, Vanillezucker, eine Prise Salz und optional den Abrieb sowie den Saft einer halben Orange. Rühre alles zu einer glatten, cremigen Masse.
4. Zusammensetzen und backen
Gieße die Käsekuchenfüllung auf den vorbereiteten Boden und streiche sie glatt. Verteile darauf die abgekühlte Apfelschicht.
Aus dem restlichen Mürbeteig formst du nun lockere Streusel und verteilst sie gleichmäßig auf der Apfelmasse.
Backe den Kuchen für etwa 55 Minuten auf mittlerer Schiene. Nach dem Backen den Ofen ausschalten, die Tür leicht öffnen und den Kuchen etwa 20–25 Minuten im Ofen ruhen lassen.
5. Abkühlen und kühlen
Lass den Kuchen vollständig abkühlen und stelle ihn anschließend – idealerweise über Nacht – in den Kühlschrank. So wird die Füllung schön fest und lässt sich perfekt schneiden.
Häufige Fragen (FAQ)
Kann ich den Kuchen auch glutenfrei backen?
Ja, das funktioniert gut. Verwende dafür einfach eine glutenfreie Mehlmischung für Mürbeteig. Achte darauf, eventuell etwas mehr Fett oder Flüssigkeit zuzugeben, da glutenfreie Mehle oft mehr Feuchtigkeit binden.
Kann ich andere Früchte als Apfel verwenden?
Auf jeden Fall. Birnen, Zwetschgen oder Beeren (z.B. Heidelbeeren oder Himbeeren) passen auch wunderbar zur Käsefüllung. Wichtig ist nur, dass die Früchte vorher etwas vorgegart oder entwässert werden, damit der Kuchen nicht durchweicht.
Wird die Füllung auch ohne Puddingpulver fest?
Das Puddingpulver dient als Stabilisator. Wenn du keines hast, kannst du es durch 30–40 g Speisestärke plus etwas Vanilleextrakt ersetzen. Die Konsistenz wird leicht anders, aber immer noch schnittfest.
Wie bekomme ich schöne Streusel?
Verwende kalte Zutaten und knete die Streusel nur leicht mit den Fingern, bis sich bröselige, grobe Stückchen bilden. Nicht zu fein zerreiben – das sorgt für den klassischen Streusel-Look.
Kann ich den Kuchen lauwarm essen?
Er schmeckt natürlich auch leicht warm, hat dann aber noch keine komplett feste Konsistenz. Für die perfekte Textur solltest du ihn vollständig auskühlen lassen – oder gleich über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Fun Fact
Wusstest du, dass der älteste bekannte Käsekuchen aus dem antiken Griechenland stammt – und dort sogar bei den Olympischen Spielen serviert wurde? Also: Wenn Käsekuchen gut genug für Olympioniken war, darf er auch heute ganz offiziell als Soulfood durchgehen.